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Wirtschaft


Wichtige Wirtschaftszweige
Österreich ist ein hoch entwickelter Industriestaat und gehört zu den reichsten Ländern der Welt. Der Anteil der Industrie am Bruttoinlandprodukt liegt bei 30,7 % (Stand: 2008). Die Fertigungswirtschaft (Bergbau, Sachgüterproduktion und Bauwesen) und die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sind die stärksten Industriezweige. Einen wichtigen Beitrag zum Bruttoinlandprodukt leistet ebenfalls der Dienstleistungssektor mit 67,4 % (Stand: 2008).
Der hohe Selbstversorgungsgrad Österreichs resultiert unter anderem aus einer hohen Produktivität der Landwirtschaft. Angebaut werden hauptsächlich Zuckerrüben, Kartoffeln, Getreide, Hanf, Flachs, Tabak und Wein. Der Anteil der Landwirtschaft am BIP liegt aber nur bei 1,9 % (Stand: 2008).
Darüber hinaus verfügt Österreich über Braunkohle-, Magnesit-, Eisenerz-, Erdgas-, Zink-, Kupfer, Wolfram-, Silber-, Blei- und Salzvorkommen.
Ein wichtiger Devisenbringer ist traditionell der Fremdenverkehr (mehr als 87 Mio. ausländische Übernachtungen in 2005), wobei deutsche Touristen zwei Drittel aller Besucher ausmachten.

Wirtschaftslage
Nach drei, aus wirtschaftlicher Sicht sehr mageren Jahren zeigten die Ergebnisse des Wirtschaftsbarometer Austria vom Herbst 2004 zum ersten Mal ein mehrheitlich positives Bild des Wirtschaftsklimas. Das Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) lag 2004 bei 2 % und 2005 bei 1,9 %. Dies steigerte sich weiter auf 3,2 % im Jahr 2006 und 3,4 % 2007. Im Zuge der einsetzenden Weltwirtschaftskrise lag sie 2008 nur noch bei 1,6 %.
Die Arbeitslosigkeit in Österreich steigt derzeit an. 2008 betrug sie 5,8 %, 2009 liegt sie vorausslichtlich bei 6,5 %.
Die österreichische Wirtschaft hat in der Vergangenheit stark von den guten Handelsbeziehungen mit mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern profitiert, vor allem im Banken- und Versicherungssektor. Dieser hat jedoch unter der derzeitigen instabilen Weltfinanzlage gelitten, was dazu geführt hat, dass einige der größten österreichischen Banken Staatshilfen in Anspruch nehmen mussten.

Handelspartner
Deutschland ist Österreichs wichtigster Handelspartner. Der österreichische Außenhandel konzentriert sich vor allem auf Europa.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
1995 wurde Österreich Vollmitglied der Europäischen Union. Vereinte Nationen und Sonderorganisationen (OSZE), Europarat, als neutrales Land nicht Mitglied der NATO, aber Teilnahme am NATO-Programm (Partnerschaft für den Frieden) und Beobachterstatus bei der WEU, Western European Armaments Group (WEAG)


Umgangsformen

Frühling und Herbst sind am günstigsten für Geschäftsreisen. Geschäftszeiten sind nicht einheitlich.


Kontaktadressen

Österreichische Handelsdelegation
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin
Tel: (030) 257 57 50.
Internet: www.austriantrade.org/deutschland/de
Zweigstellen in Frankfurt/M. (Tel: (069) 971 01 20) und München (Tel: (089) 2429140).

Österreichische Handelsdelegation
Talstraße 65, CH-8001 Zürich
Tel: (044) 215 30 40.
Internet: www.austriantrade.org

Deutsche Handelskammer in Österreich
Schwarzenbergplatz 5, Top 3/1, A-1030 Wien
Postanschrift: Postfach 107, A-1103 Wien
Tel: (01) 545 14 17-0.
Internet: www.dhk.at

Wirtschaftskammer Österreich
Wiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien
Tel: (01) 59 09 00.
Internet: http://portal.wko.at


Konferenzen/Tagungen

Konferenzeinrichtungen bieten die Landeshauptstädte Wien, Salzburg, Innsbruck, Graz, Linz, Bregenz, Klagenfurt und Eisenstadt sowie verschiedene Bade- und Kurorte. Landesweit haben sich über 90 Hotels auf die Ausrichtung von Konferenzen spezialisiert. Nähere Auskünfte erteilt das Austrian Convention Bureau (ACB), Operngasse 20b, A-1040 Wien (Tel: (01) 581 16 11. Internet: www.acb.at).