Zielgebietsinformationen


Name Schutzmaßnahme Zertifikat
 
Essen & Trinken 5 5
Malaria 4 4
Typhus & Polio 3 3
Cholera 2 2
Gelbfieber 1 1


Gesundheitsvorsorge

Die medizinische Versorgung ist, abgesehen von wenigen Privatkliniken in der Hauptstadt, ungenügend.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.


Gesundheitszeugnis

Für Langzeitaufenthalte wird ein HIV-Test in spanischer Sprache verlangt.


Hinweis

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen und über sechs Monate alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende, die in El Salvador den Flughafen nicht verlassen. Betroffene Personen ohne Impfung müssen mit einer Quarantänezeit rechnen.

[2]
Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist offiziell keine Einreisebedingung. Entgegen offiziellen Bestimmungen allerdings kann es der Fall sein, dass bei der Einreise ein Cholera-Impfzertifikat verlangt wird. Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn die Einreise aus einem Land mit Cholera erfolgt oder außerhalb des internationalen Flughafens der Hauptstadt eingereist wird. Das Risiko einer Infektion besteht, v.a. in den Departments Ahuachapán, Chalatenango, Cuscatlán, La Libertad, La Paz, San Miguel, San Salvador, Santa Ana und Sonsonate. Um sich zu schützen, sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.

[3] Typhus tritt auf, Poliomyelitis nicht. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.

[4] Insbesondere in den nördlichen Provinzen El Salvadors (bes. Santa Ana) sowie möglicherweise in den Mangroven in Küstennähe und am Ilopangosee gibt es ein mittleres Malariarisiko. Die Hochlagen sowie die Städte sind malariafrei. Die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax herrscht vor. Empfehlung: Mückenschutz und Notfallmedikation.

[5] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Reisende sollten bei ihrer Unterkunft und beim Essen und Trinken besonderen Wert auf Sauberkeit und strikter Einhaltung von Hygienemaßnahmen legen. Roher Salat und Obst sollten nur in Restaurants mit gutem hygienischen Standard verzehrt werden. Als Trinkwasser sollte nur absolut sauberes Wasser (Agua pura) verwendet werden; Leitungswasser sollte abgekocht sein. Milch ist meist pasteurisiert. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.