Äquatorialguinea
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt: Stand: 04.07.2014 Unverändert gültig seit: 30.06.2014 Aktuelle Hinweise Die WHO hat am 05.05.2014 Äquatorialguinea aufgefordert, alle Reisenden, die das Land verlassen, zu ermutigen, sich gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) vor Ausreise zu impfen und dies in einem Impfausweis dokumentieren zu lassen. Dies betrifft nur Reisende, die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben. Die Impfung sollte gemäß WHO nicht älter als 1 Jahr sein und sollte spätestens 4 Wochen vor Ausreise erfolgt sein. Bei kurzfristiger Ausreise reicht auch der Nachweis einer aktuell durchgeführten Impfung. Diese kann mit dem Injektionsimpfstoff (IPV) oder mit einem oralen Impfstoff (OPV) erfolgen. Letzterer ist in Deutschland nicht mehr verfügbar. Für alle anderen Reisenden ist ein Impfschutz dringend empfohlen, dieser ist regulär 10 Jahre wirksam. Landesspezifische Sicherheitshinweise Die Kriminalitätsrate ist im Jahr 2013 stark angestiegen, sowohl was die Häufigkeit als auch was das Ausmaß an Gewaltanwendung anbetrifft. Vor allem in den Städten Malabo und Bata ist ist besondere Vorsicht geboten. Von unbegleiteten Spaziergängen oder spontaner Benutzung von Taxis wird dringend abgeraten. Hier ist es in den vergangenen Monaten häufiger zu brutalen Raubüberfällen gekommen. Ausländische Besucher sollten daher nur in Begleitung ortskundiger Bekannter ein Taxi benutzen und darauf bestehen, dass der Taxifahrer keine weiteren Passagiere aufnimmt. Geschäftsleute sollten darauf drängen, dass ihre äquatorialguineischen Gesprächspartner ihnen für die Dauer ihres Aufenthaltes Wagen und Chauffeur stellen. AuchÂEinbrüche in Wohnungen bzw. Häuser haben stark zugenommen. Es wird dringend geraten, Kopien von Reisepass, Visum und Flugticket sicher mit sich zu führen bzw. in Deutschland elektronisch abrufbar vorzuhalten. Dies erleichtert und beschleunigt bei einem Verlust die konsularische Hilfe. Schwere Verkehrsunfälle ereignen sich meist aufgrund alkoholisierten Fahrens. Die Verursacher sind häufig recht verkehrsuntaugliche Taxis. Von Autofahrten Samstag abends und Sonntag nachmittags und abends ist abzuraten. Sollten Sie selbst mit einem (gemieteten) Fahrzeug -wobei Autos erfahrungsgemäß nur mit Fahrer angemietet werden können- in einen Unfall mit schwerem Personenschaden oder Todesfolge verwickelt werden, müssen Sie mit längerer Untersuchungshaft und einem Strafprozess rechnen. In einem solchen Fall sollten Sie unbedingt versuchen, umgehend mit der deutschen Botschaft in Malabo Kontakt herzustellen: + 240 222 60 70 20 oder + 240 222 79 53 00. Die Behörden kontrollieren Ausländer besonders genau auf ordnungsgemäße Papiere (Visum, gültiger Pass, etc.) und gehen streng gegen tatsächliche und vermutete Unregelmäßigkeiten vor. An den häufigen Check-Points muss mit willkürzlichen Kontrollen und Versuchen, Geld zu fordern, gerechnet werden. |